Heute will ich euch mal eine Review über den Manga The Vote bieten. Davon habe ich mir nämlich eine Band angesehen und dachte mir dann warum nicht mal meine Eindrücke mit euch teilen. Und joa, siehe da. Hier sind wir. The Vote war bei mir eher ein spontankauf bei Amazon. Ich hatte keinen Plan von der Handlung, vom Autoren, vom Herausgeber, vom Thema. Aber ich wollte mal erfahren warum die junge Dame hier keinen BH trägt. Nicht, das es ungewöhnlich wäre. Aber da liegt doch wohl irgendein ein tieferer Sinn begraben, oder? Nein, Spaß beiseite. der Manga war einfach in meinen Empfehlungen und die Rückseiten Info hat mir gefallen. Darum habe ich mir das Buch mal geordert und Minato Imabari kennenlernt. Die geht dort als Hauptfigur voran und erhält eines Tages eine ominöse App auf ihrem Handy, die alle ihre Klassenkammeraden als Kandidaten nennt. Einen Namen davon soll Minato auswählen, damit für diese Person das soziale Ableben eingeleitet wird, sofern die Gruppen nicht gemeinsam eine Aufgabe bewältigen. Das Unglück nimmt daraufhin seinen Lauf und badabum-badabäm, wir haben ein Gefangenen Dilemma. Jeder befindet sich in einer Art Penalty-Game wieder und kann niemanden vertrauen. Teilnehmer von Danganronpa und The Kings Game würden sich hier wohl fühlen. Der Manga arbeitet demnach mit der altbekannten Idee, was wäre, wenn ein privates Geheimnis publik wird und man damit dem Hohn der versammelten Leuten ausgeliefert wird. Auf dem Papier nicht unbedingt originell, da man derartige Kleinigkeiten auch in etlichen Jugendserien thematisiert hat. Doch The Vote hat einige gute Gedankengänge und liefert damit eine erbarmungslose virtuelle Treibjagd auf die Jugendlichen. Besonders pikant bleibt dabei, dass die Lager relativ geteilt bleiben. Einigen Teilnehmer wird das Leben völlig ruiniert, während andere den Untergang ihrer Kammeraden sogar munter miterleben. Lügen, Häme und Vertrauensbruch sind damit vorprogrammiert. Überall bilden sich Gruppen, die sich hinterhältig der Panik einiger Jugendlichen bedienen. Dabei macht der Manga vor Themen wie Mobbing keinen Halt. Teilweise echt harter Tobak, der hier thematisiert wird. leider mangelt es dem Manga dort, wo es bei einer Drama oder Horror- Handlung ankommt. Dem Aufbau von Anspannung und origineller Wendungen. Leider verliert man sich dagegen lieber in seiner Monotonie der banalen Heimlichkeiten und den eintönigen Figuren, wobei auch die Aufgaben und Geheimnisse eher plump sind. Denn eigentlich geht es nur darum wer mit wem wann und wo gevögelt hat. Übrig bleibt nach Band 1 darum nur eine bedeutende Frage: War war die ehemalige Lehrerin und warum begann sie Selbstmord. Alles andere bewegt sich dagegen auf einem peinlichen Niveau. Die Manga Panels selber finde ich dagegen wiederum gut angeordnet und auch die Grafiken werden ansehnlich ausgearbeitet. Den Gesichtern wurde dabei auch genügend Ausdruck verliehen. The Vote würde ich darum nur Lesern empfehlen, die noch keine Berührung mit dem sensiblen Thema hatten. Wer derartige Leitbilder aber auch in anderen Filmen und Serien kennt, wird kaum Neuland betreten und eventuell sogar genervt sein von ein und derselben wiederkehrenden Thematik. Auf Rückseite klebt übrigens der Aufdruck Follow the Falcon. Erinnert mich an den Typen hier… …Okay, hat wenig damit gemein. Aber ich wollte Bray Wyatt einfach mal unterbringen. Habt ihr den Manga mal gelesen? Dann ab in die Kommentare damit.
freizügikeit