Zeit für den Abschluss der Mech- Action! Die vierte Volume will noch einmal ein ordentlich Actionfest abliefern. Ob das Animationsstudio 8-Bit ein sich dafür das einschalten lohnt, verrate ich im Test…
Handlung
Der Silberorden von Ernesti hat ordentlich an Zugkraft gewonnen, muss sich aber wohl noch seinem wichtigsten Kampf stellen! Denn der sadistische Prinz Cristobal greift mit seinen Luftschiffen das Königreich an, was es gilt unbedingt zu verhindern.

Schließlich soll auch noch Prinzessin Eleonora aus ihrer Gefangenschaft befreit und als rechtmäßige Thronfolgerin auserkoren werden. Was nach einer schier unlösbaren Aufgabe klingt, wird noch erschwert, als Horacio Cojazo einen Flugdrachen ins Gefecht schickt. Werden Ernesti und sein Trupp die entscheidende Schlacht vor der Festung Silda Neliek trotzdem für sich entscheiden können?
Bild & Animation
Das Studio 8-Bit konnte sich zuvor schon mit Rewrite und Comet Lucifer einen kleinen Namen unter Anime Fans machen. So gänzlich auf dem Schirm hat in Deutschland wohl trotzdem nicht jeder dieses Produktionsstudio. Das dürfte sich mit Knight’s & Magic aber schnell ändern, denn was das Animationsstudio hier abliefert, ist schon sehr beachtliche Actionkost.

Schon die ersten Volumes lieferten ein gutes Gesamtbild ab. Mit Vol.4 und gleichzeitigen Abschluss des Abenteuers, feuert 8-Bit jedoch noch einmal aus allen Rohren. Die Actionszenen sind eindrucksvoll und flüssig animiert. Dazu kommen die imposanten Mech- Designs, die mit einer schicken Farbpalette glänzen.

Über die Gestaltung der Charaktere, allen voran Ernesti’s Look kann man sicherlich weiterhin geteilter Meinung sein, doch weisen die Figuren immerhin sehr viele Details auf. Was die letzte Folge betrifft, so schafft es 8-Bit erneut die CGI- Szenen harmonisch in die Gesamtoptik einzubinden und mit vielen dynamischen Effekten zu versehen. Durch die kräftigen Farben der Bluray und der relativ guten Schärfe, hat man hier ein technisch sehr gutes Werk vorliegen.
Sound & Musik
Musikalisch werden zumeist passende Töne abgespielt, die auch im Einklang mit der Sound Kulisse stehen. Was das angeht, hat übrigens auch das Tonstudio gute Arbeit geleistet. Der Hintergrundpegel ist nie zu laut eingestellt, weshalb die Sprecher eigentlich immer gut verständlich sind. Im Vergleich zu den vorherigen Volumes hat sich der Cast inzwischen auch leicht gebessert, was den Gesamteindruck betrifft.

Die beste Leistung bringt aber weiterhin Esther Brandt (Nozomi Nakazato in Girls & Panzer) in die Tonkabine. Zwar werden sich an der Besetzung die Geister scheiden, ich selbst fand die Wahl aber ziemlich gut, denn man merkt der Sprecherin ihre Erfahrung im Anime-Synchronbereich einfach deutlich an. Knight’s & Magic hat sicherlich nicht die beste Synchro, die ihr auf dem Markt finden werdet, doch ist die Arbeit grundsolide. Wer also keine Lust auf Untertitel lesen hat, der findet mit der Deutschen Synchronisation eine recht gute Alternative auf der Disc. Jeder andere kann problemlos zum japanischen Original greifen.
Content & Verpackung
Wie gehabt präsentiert sich Anime House beim Release wieder in einer sehr guten Position und schnürt ein schönes Paket an Extras.

Dazu gehören ein Booklet, zwei Artcards und ein Kühlschrank Magnet mit dem Motiv der Papphülle.

Beim digitalen Bonusmaterial erhaltet ihr ein Clean Ending und das Special: Die Roboter 2! Also insgesamt wieder ein tolles Stück. Nur die Episodenanzahl bleibt weiterhin ein kleiner Kritikpunkt.
Inside Anime
Die Mischung aus Comedy, Fantasy und spektakulärer Actionszenen zieht in die letzte Runde ein und liefert dabei ein ziemlich ansprechendes Feuerwerk an Roboter- Kämpfen! Es scheint fast so als hätte sich das Produktionsstudio für Genre Fans das Beste zum Schluss aufgehoben.

Statt sich mit hoch philosophischen Dialogen zu überladen, wie es derzeit viele Anime versuchen, ist z.B. die letzte Episode dieses Anime einfach kompromissloses Blockbuster- Kino. Auch wenn das Grundkonzept der Serie an sich mit dem aktuellen Isekai Trend ziemlich abgedroschen ist, schafft es 8-Bit mit Knight’s & Magic trotzdem durchweg gut zu unterhalten.

Das liegt zumeist eben auch an den, eben erwähnten, imposanten Mecha- Fights, die sich durch die Serie ziehen und vor allem zum Ende hin (Vol.4) noch einmal ordentlich in Szene gesetzt werden. Die Kämpfe wirken nämlich sehr dynamisch und erschaffen so einen guten Flow. Dass sich geschichtlich in der letzten Volume nicht viel bedeutsames abspielt, sondern vielmehr “nur” der Storybogen der Serie zu Ende gesponnen wird und nahezu keine Überraschungen bereithält, ist dabei schon fast egal.

Denn was das Animationsstudio hier abliefert ist eben schonungslose Action- Kost für Mecha- Fans, die sich nicht an den kolossalen Maschinen sattsehen können. Letztlich entscheidet sich also schon allein daran, ob der Abschluss von Knight’s & Magic eurem Geschmack treffen wird. Was am Ende bleibt ist nämlich eine Volume, die durchweg ein hohes Erzähltempo nutzt und dadurch eigentlich kaum Atempausen besitzt.
©Hisago Amazake-no SHUFUNOTOMO Knight’s & Magic Project
©2019 Anime House
Vielen herzlichen Dank an Anime House für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplares von “Knight’s & Magic – Vol.4” für den Test:)