Sony hat im ersten Quartal 2025 nach ersten Hinweisen deutlich weniger PlayStation-5-Konsolen verkauft als noch im Vorjahreszeitraum. Laut dem aktuellen Geschäftsbericht gingen in diesem Zeitraum weltweit 2,8 Millionen Einheiten über die Ladentheke, ein gewichtiger Rückgang um rund 1,7 Millionen. Besonders überraschend: Selbst die Einführung der PS5 Pro im November 2024 konnte den Abwärtstrend im Neujahr nicht stoppen.
Die ursprünglichen Pläne im laufenden Geschäftsjahr 25 Millionen Konsolen zu verkaufen, hat Sony inzwischen leicht nach unten korrigieren und rechnet aktuell mit ca. 20 Millionen Verkaufseinheiten.
Ein möglicher Grund für das nachlassende Interesse könnte das Fehlen neuer Blockbuster der hauseigenen Studios sein. Während die beliebten Singleplayer Releases von Sony zuletzt Mangelware waren, dominieren vermehrt neue Cross-Platform-Spiele. Darunter auch Neuveröffentlichungen alter Spiele aus dem Xbox-Katalog wie Forza Horizon 5 oder Indiana Jones und der große Kreis. Nicht zuletzt das sorgt für weniger Kaufanreize sich speziell auf eine Plattform festlegen zu müssen.
Auch der Wandel im Konsumverhalten ist deutlich spürbar, denn während die Verkäufe von physischen Spielen zurückgehen scheint der digitale Markt weiterhin gestärkt zu sein. Kein Wunder, dass Nintendo den Zeitgeist erkannt hat und für die Switch 2 zunehmend auf Game Key-Cards setzt.
Der Rückgang der Verkäufe ist sicherlich kein Grund zur Panik im Hause Sony Entertainment, aber der Kontrast zur Markteinführung vor fünf Jahren ist deutlich. Damals waren die hauseigenen PS5 Konsolen über Monate hinweg völlig aus den Händlerregalen verschwunden. Die Internet-Preise auf Ebay und Co. explodierten förmlich und die Nachfrage konnte lange nicht gestillt werden. Die aktuelle Entwicklung zeigt, wie schnell sich das Blatt auf dem Gaming-Markt wenden kann.
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